Jede Religion hat ihre eigenen Feste, die sie pflegt. Kaum zu glauben, dass Weihnachten, wie wir es kennen, in anderen Glaubensrichtungen nicht gefeiert wird. Dafür haben sie andere Feste, die nicht minder familiär und schön sind.

Judentum

Einmal in der Woche von Freitagabend bis Samstagabend begehen die Juden den Schabbat, einen heiligen Ruhetag. Mensch und Tier sollen nach einer schweißtreibenden Woche neue Kraft schöpfen. Juden beten am Schabbat besondere Gebete und lesen bestimmte Abschnitte aus der Thora.

Neben dem Schabbat ist der Fastentag Jom Kippur ein bedeutender Feiertag. Er beendet die jüdische Reuezeit, was bedeutet, dass an diesem Tag Gott alle ernsthaft bereuten Sünden vergibt. An diesem Tag suchen viele Juden ganztägig eine Synagoge auf. Die Bibel sagt zu Jom Kippur: Am zehnten des siebten Monats sollt ihr eure Seelen demütigen. Juden fasten an Jom Kippur den ganzen Tag. Bereits Mädchen ab zwölf und Jungen ab dreizehn Jahren machen mit.

Das Lichterfest Chanukka

An Chanukka muss der zweite Tempel zum zweiten Mal geweiht werden. Das Chanukka ist ein achttägiges Fest des Lichtes und der Freude. Übersetzt bedeutet es „Einweihung“. Es ist ein sogenannter Halbfeiertag, da an diesem Tag gearbeitet werden muss. Kinder müssen zur Schule gehen. Nach Einbruch der Dunkelheit jedoch treffen sich die Familien mit Freunden, um zu feiern. Die Chanukkia ist ein Leuchter mit neun Armen. Acht Kerzen erinnern an das achttägige Lichtwunder und die neunte ist eine Dienerkerze. Vielen Menschen stellen ihre Chanukkia ins Fenster und in Hauseingänge. In dieser Zeit besuchen viele Juden die Synagoge und sprechen Gebete.

Zum Essen werden Kartoffelpuffer, Kreppel, Pfannkuchen oder frittierte Speisen serviert. Die Kinder spielen nach dem Essen ein Spiel mit dem Dreidel, einem kleinen Kreisel, um Süßigkeiten.

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