Das Thema Religion ist ein großes Gebiet und eine Vielzahl an verschiedenen Weltanschauungen. Je nach Religion gibt es auch unterschiedliche Grußformeln. Beispielsweise:

  • Gruß der Christen — Grüß Gott
  • Gruß der Inder und Asiaten — Namasté (Verbeugung dir
  • Gruß auf Hebräisch — Schalom (Friede, Heil)
  • Gruß der Araber — Salam aleikum (Frieden sei mit Dir)
  • Gruß der Buddhisten — Mo Phat (Ich verehre den Buddha, den Erleuchteten)
  • Gruß der Bahai — Allah-u-Abha (Gott ist der Herrlichste)

Namasté — Yoga und Meditation

Die asiatische Grußformel Namasté ist eine weitverbreitete und beliebte Grußgeste, die auch in westlichen Ländern angewandt wird. Namasté stammt aus dem Sanskrit. Das Wort besteht aus drei Silben aus nama, was so viel wie verbeugen heißt, aus as, was ich bedeutet und , was du bedeutet. Komplett übersetzt heißt Namasté „Ich verbeuge mich vor dir“. Mit diesem Ausdruck drückt man seine Ehrerbietung und seinen Respekt aus und würdigt sein Gegenüber. Gleichzeitig mit dem Nennen des Wortes werden die Handinnenflächen zusammengeführt und in Herznähe gelegt. Die tiefste Huldigung gilt den spirituellen Lehrern.

Im Hinduismus ist diese Form des Grüßens alltäglich. Hinter dem Begriff Namasté steckt jedoch noch einiges mehr. Begegnet man einer anderen Person, erkennt man damit die individuelle Seele und den göttlichen Funken im Herzen des anderen an. Namasté signalisiert etwas Höheres. Besonders großen Respekt erweist man dem anderen, wenn die Spitzen der beiden Zeigefinger den Bereich zwischen den Augen, das sogenannte Dritte Auge berühren. In der Yoga-Lehre gilt dieses als das Energiezentrum. Im Yoga und der Meditation ist Namasté daher so beliebt, weil es alles ausdrückt was Yoga versinnbildlicht, nämlich: Selbstliebe, Achtsamkeit, Dankbarkeit.

Allah-u-Abhá — das Grußwort der Bahai

Die Bahai sind eine Religionsgemeinschaft, die eine Einheit der Menschen anstreben. Vor über 170 Jahren ist die Religionsgemeinschaft aus dem Islam entstanden. Treffen sich Bahai, dann begrüßen und verabschieden sie sich mit Allah-u-Abhá. Die Bahai werden gebeten diesen Satz täglich 95 Mal zu wiederholen. Die Geschichte dahinter ist, dass die Zahl 95 im Persischen eine große Bedeutung hat. Der Zahlenwert steht hiernach für das Wort „Gott“ und verkörpert den Gehorsam gegenüber seinen Gesetzen. Durch die vielen Wiederholungen soll auch eine spirituelle Verbindung hergestellt werden. Die Wiederholung heiliger Sätze wie Allah-u-Abhá wird auch Dhikr genannt, was so viel wie Erinnerung bedeutet. Durch die Anrufung, so wird behauptet, sollen die Türen zum Reich Gottes geöffnet und Erleuchtung erlangt werden.

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